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Offensive Tanz

Tanzbotschafterin Céline

Matta Matta 2.0

Eine spielerische Reise, bei der Matten nicht nur zum Liegen da sind

Unsere Tanzbotschafterin Céline hat das PURPLE Tanzfestival erlebt. In den Uferstudios war sie bei der Performance "Matta Matta 2.0" dabei.

Mehr über das Stück erfahrt ihr in diesem Trailer oder auf der Website von PURPLE 2023.

Wenn ihr selbst Tanzbotschafter:in werden wollt, erkundigt euch hier über unsere Ausschreibung.

MATTA MATTA 2.0

Ein Vorraum: Gestisch und von einer Stimme aus den Lautsprechern wird uns erklärt, was wir machen sollen. Wir sind Teil dieser Performance. Wir enden alle verbunden an den Händen als eine große Schlange. Die Reise hinter den schwarzen Vorhang kann beginnen.

Weißer Tanzteppich und verschiedene blaue Matten warten auf uns.

Wir gehen als gesamte Gruppe in einen begrenzten Raum von Matten. Als wir das Zeichen bekommen uns hinzusetzen, steigt die Aufregung. Um uns herum ist eine Wand aus Matten. Aufstehen ist nicht erlaubt. Nervosität und Faszination breiten sich aus. Die großen Augen der Kinder zeigen deutlich, wie sehr sie fokussiert sind auf das Geschehen. Was passiert wohl als nächstes?

Um uns herum hinter der blauen Wand aus Matten legt der erste Performer los. Immer wieder sehen wir einzelne Körperteile über die Wand gleiten. Mal ein Fuß, mal die Beine und dann immer mehr, bis man schlussendlich den Kopf sieht. Er zerstört seine Wand und der Raum um uns herum wird wieder größer und offener. Wir bekommen wieder neue Sitzplätze.

Diesmal sitzen wir in einem Rechteck, die Bühne liegt dazwischen. Die Performer fangen an und es entsteht ein Zusammenspiel aus Mensch und Matte. Faszinierend, was man mit einer Matte alles machen kann. Viele Bodenelemente und schwere und leichte Bewegungen zeigen den Unterschied. Ein Körper kann schwer sein und zu Boden fallen, aber auch ganz leicht . Es wird immer wilder und eine Art der Kommunikation lässt sich erkennen. Mal liegen sie, mal sitzt der eine auf dem anderen oder sie tun einfach mal nichts. Die Matte ist immer vertreten.

Plötzlich ein Knall. Die große schwere Matte fällt um und offenbart uns die 3. Performerin. Sie verändert den Raum wieder. Sie wirkt in ihrer Bewegung so leicht, als sie sich an den Matten lang hangelt. Es wirkt fast so, als hätte sie keinen Boden unter sich und würde irgendwo hoch oben in der Luft klettern.

Im weiteren Verlauf agieren die Performer:innen als Gruppe und lassen immer wieder neue Situationen entstehen. Optische Täuschungen, die Matten werden zum Turm. Es gibt eine Art Ninja Warrior Wand, wo die Performerin sich mit ihrer ganzen Kraft nach oben und die Begeisterung der Kinder auf ihre Seite zieht.

Warum darf man im Sportunterricht die Matten kaum anfassen? Warum sind sie so ein Heiligtum in der Schule? Dieses Stück beweist, dass Matten mehr können als nur das Eine – auf dem Boden liegen und uns vor dem harten Boden schützen.

Zum Schluss sitzen wir alle um eine große Matte herum und die Performer:innen verschmelzen mit dem Publikum. Ein tolles Zusammenspiel aus Kraft und Loslassen, das uns zeigt, dass sowohl Frauen als auch Männer die gleiche Power haben und alles schaffen können.

Alles endet mit einem Workshop für die Kids. Glücklich und voller Energie geht es durch den Parcour. Am Ende sind die Kinder verschwitzt und ausgepowert, aber reich an neuen Eindrücken. Ein gelungenes Stück, was zum Ausprobieren und Mitmachen einlädt.